Myanmar stellt sich vor
Reiseversicherung
Allgemeines
Myanmar ist ein buddhistisches Land. 87% der Bevölkerung sind Buddhisten, 6% Christen, 4% Moslems und 3% Hindus. Vorherrschend ist der Theravada-Buddhismus. Er ist fester Bestandteil der burmesischen Kultur. In der Kultur Myanmars gibt viele Festtage, die ihren Ausdruck in diversen Pagodenfesten finden. Einige der berühmtesten buddhistischen Bauwerke und Statuen befinden sich in Myanmar, allen voran die Shwe Dagon Pagode.
Jeder Myanmarreisende schwärmt von der Herzlichkeit seiner Bewohner und den sagenhaften Sehenswürdigkeiten ehemaliger Königsstädte, von traumhaften Stränden und immergrünen Berglandschaften. Der Buddhismus ist die Hauptreligion in Myanmar, und dies ist sehr deutlich zu erkennen: Tausende von heiligen Tempeln, die über die Ebenen von Bagan verstreut sind, bis zum Goldenen Felsens, der auf dem Rand einer Klippe schwankt. Tauchen Sie ein in eines der ursprünglichsten und faszinierendsten Länder Südostasiens. Kommen Sie mit auf eine Rundreise durch Myanmar.
Klima
Das Klima in Myanmar wird vom Monsun bestimmt, einer halbjährig die Richtung wechselnden Luftströmung, die im Winter aus Nordosten und im Sommer aus Südwesten weht. Verantwortlich für die wechselnden Windrichtungen ist die unterschiedliche Erwärmung von Festland und Meer.
Die südwestliche Richtung des Sommermonsuns bringt durch das Aufsteigen der Feuchtigkeit als Kondenswasser häufig starke Niederschläge und ähnelt daher einer Regenzeit. Der Wintermonsun hingegen weht aus Nordosten und in seiner Begleitung findet sich nur selten Regen (trockene, kühle Jahreszeit). Die heißesten Monate sind März und April (heiße Jahreszeit). Somit lassen sich für Myanmar drei Jahreszeiten festlegen.
Beste Reisezeit
Die beste Zeit für einen Besuch Myanmar liegt zwischen November und Februar. Diese Monate sind regenfrei und es ist auch nicht so heiß. Ab März bis Mai ist die Regenhäufigkeit nach wie vor gering aber die Temperaturen steigen stetig an und erreichen Spitzwerte um die 40°C. Im Landesinneren (Mandalay und Bagan) sind die Höchsttemperaturen sogar noch ein wenig höher als in Yangon.
Ab Mai beginnt die Regenzeit. Aber der Monsun ist nicht jedes Jahr ist derselbe. In Jahren von La Nina oder El Nino kommt es meist zu stärkeren Regenfällen. Der Juni ist immer noch ein guter Monat, um nach Myanmar zu reisen. Es regnet nicht so stark (kann nur nachmittags nur 30 Minuten am Tag regnen), weniger Touristen und gute Angebote für die Touren nach Myanmar. Juni und September sind besten Monate während der Regenzeit nach Myanmar zu reisen. Der Regen fällt intensiv, die Temperaturen steigen etwas und das ganze Land ist grün, besonders die Ebenen von Bagan.
Flugdauer/Ortszeit
Myanmar wird von Europa aus nicht direkt angeflogen. Über verschiedene internationale Flughäfen wie beispielsweise Bangkok oder Singapur erreichst Du Myanmar in durchschnittlich 14-18 Stunden. Auch hier gilt: Je kürzer die Flugzeit, desto teurer der Flug! In der MEZ (Winterzeit) beträgt die Uhrzeit in Myanmar +5,5 Stunden. In der MEZ-Sommerzeit sind es +4,5 Stunden.
Botschaften
Hier findest Du eine Zusammenstellung ausgewählter Botschaften und Konsulate in Myanmar. Bitte beachte, dass einige Staaten keine Botschaft in Myanmar unterhalten. In solchen Fällen nehmen die jeweiligen Botschaften in Thailand Deine Interessen wahr.
Die Botschaftsliste wurde zuletzt am 07.02.2020 aktualisiert.
Deutschland
Schweiz
Dänemark
Frankreich
Niederlande
Geld und Währung
Die Währung von Myanmar ist der Kyat (gesprochen: Tschatt). Es sind nur Scheine im Umlauf. Münzen findet man inflationsbedingt recht selten. Die Banknoten gibt es in den Einheiten 10000K (dunkel blau), 5000K (lila), 1000K (grün), 500K, 200K, 100K, 50K und 20K.
Geldwechsel und Wechselkurse
US-Dollar und Euros werden uneingeschränkt gewechselt. Es empfiehlt sich, für den Umtausch nur 100-er US-Dollar oder Euro-Scheine benutzen, da für diese die niedrigsten Umtauschgebühren verrechnet werden. Allgemein gilt: Je höher der Wert der Banknote, desto besser wird der Wechselkurs. Außerdem sollten die umzutauschen Banknoten möglichst keine Gebrauchsspuren aufweisen, also keine Knitter, Eselsohren oder Risse! Diese eignen sich nicht für den Umtausch. Viele Banken unterhalten inzwischen auch Geldautomaten (ATM). Maximal können am ATM 3 x 300.00K pro Tag abgehoben werden. Momentan (Feb 2020) bekommt man für 1€ = 1580K, für 1USD = 1450K und 1ChF = 1480K.
In Hotels sind die Wechselkurse signifikant schlechter. In Yangon ist es ratsam, direkt am Flughafen das Geld zu tauschen. Beachten Sie, dass der Umtauschkurs in Yangon am günstigsten ist. Ansonsten kann das Geld auch in den Wechselstuben an der Sule Pagode, in Banken (z.B. AGB-Bank) oder im Bogyoke Aung San Market getauscht werden, obwohl hier viele Touristen bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben. Nicht ratsam ist Geld auf offener Straße oder in den Gängen des Marktes zu tauschen, worauf man oft angesprochen wird, insbesondere von Indern.
Dollar als Zahlungsmittel
Im Tourismusbereich wird der US-Dollar gerne als Zahlungsmittel genutzt und viele Preise, zum Beispiel für Zugfahrkarten, Hotelübernachtungen oder Eintrittsgelder werden in Dollar angegeben. Reisende sollten daher immer auch Dollars in kleinen Scheinen mit auf die Reise nach Myanmar nehmen.
Kreditkarten, Geldautomaten und Verfügbarkeit
In Touristenzentren wie Yangon, Bagan, Mandalay oder Inle See gibt es mittlerweile Geldautomaten. Akzeptiert werden Kreditkarten wie Master Card, Visa Card und EC-Karten (jeweils nur mit Geheimnummer). Die Umtauschgebühr liegt an allen Geldautomaten bei 5.000 Kyat. In abgelegenen Gebieten kann meist nur mit Bargeld bezahlt werden. Deshalb empfiehlt es sich immer ausreichend Kyat im Gepäck zu haben.
Land und Leute
Allgemeines
Der offizielle Landesname ist Republik der Union Myanmar. Die aktuelle Bevölkerung wird auf 48,4 Mio Einwohner (2011) geschätzt. Dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 70 Personen pro km2. Myanmar ist eine Union aus sieben Staaten und sieben Divisionen. In Myanmar leben über 100 verschiedene Volksstämme. Drei Viertel der Bevölkerung lebt in ländlichen Bereichen, das verbleibende Viertel Städten wie Yangon, Mandalay und Mawlamyaing.
Geografie
Myanmar bedeckt eine Fläche von 667.000 km2. Im Westen und Nordwesten grenzt es an Bangladesch und Indien, im Norden und Nordosten an China und Laos und Osten an Thailand. Zentral-Myanmar ist gekennzeichnet durch sein zentrales Tiefland mit den Sittaung- Chindwin Tälern und dem Zentral-Tal, umringt von steilem und zerklüftetem Hochland. Höchster Berg des Landes ist der 5.881m hohe Hkakabo Razi. Im Westen Myanmar erstrecken sich die Rakhine Berge, welche im Westen bis Manipur reichen und im Süden bis an die Küste des Golfs von Bengalen. Die Bago Berge trennen das Ayarwaddy-Tal von Ost-Myanmar. Der größte Wasserlauf ist der Ayarwaddy mit einer Länge von mehr als 2.000 km. Schiffbar ist der Fluss auf etwa 1.500 km und ist somit ein bedeutender Transportweg. Das Tal des Ayarwaddy und sein Delta sind fruchtbarsten landwirtschaftlichen Gebiete Myanmars. Der größte des exportierten Reis‘ stammt aus dieser Region. Myanmar ist von hohen Bergketten umgeben, die zum Teil unpassierbar sind. Gleiches trifft zum Teil auch auf Bergketten in Myanmar zu.
Völker und Sprachen
Es gibt viele Sprachgruppen in Myanmar. Offizielle Landessprache ist Myanmarisch (burmesisch). Der größte Teil der Bevölkerung spricht myanmarisch, auch ethnische Minderheiten. Etwa 10% der Bevölkerung spricht Thai. Ebenso wird Englisch verstanden.
Myanmarisch ist eine tonale, Tonlängen abhängige Sprache. Myanmarische Wörter sind meist einsilbig, durch unterschiedliche Aussprache in Tonhöhe und –länge der Silben entstehen unterschiedliche Bedeutungen. Der Satzaufbau entspricht der Wortstellung Subjekt-Objekt-Verb. Das Myanmarische ist Mitglied der Tibeto-Birmanischen Sprachfamilie. Die Sprache benutzt die myanmarische Schrift, abgeleitet von der alten Mon-Schrift, die wiederum von der Brahmi-Schrift stammt.
Religion
Myanmar ist ein buddhistisches Land. 87% der Bevölkerung sind Buddhisten, 6% Christen, 4% Moslems und 3% Hindus. Vorherrschend ist der Theravada-Buddhismus. Er ist fester Bestandteil der burmesischen Kultur. In der Kultur Myanmars gibt viele Festtage, die ihren Ausdruck in diversen Pagodenfesten finden. Einige der berühmtesten buddhistischen Bauwerke und Statuen befinden sich in Myanmar, allen voran die Shwe Dagon Pagode.
Reiseversicherungen
Wir empfehlen zu Ihrer Reise eine Auslandskrankenversicherung bzw. eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen.
Auslandskrankenversicherung
Ohne eine Auslandskrankenversicherung (Reisekrankenversicherung) bist Du im Ausland sogar bei harmlosen Erkrankungen nicht ausreichend versichert. Die Versicherungskarte Deiner gesetzlichen Krankenversicherung hilft Ihnen nur in den Ländern der Europäischen Union und den Mittelmeeranrainerstaaten sowie in Ländern, die mit Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen haben. Selbst dort stellen niedergelassene Ärzte oft Privatrechnungen aus, die sehr viel höher ausfallen, als Ihre Krankenversicherung zu Hause erstattet oder Du musst die Kosten für einen Rücktransport selbst begleichen. Deshalb solltest Du vor Deiner Reise immer an den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung denken, die Du ganz bequem online abschließen kannst.
Reiserücktrittsversicherung und Reiseabbruchversicherung
Falls Du Deine Reise aus gesundheitlichen oder anderen Gründen (zum Beispiel Arbeitsplatzwechsel) vor Reisebeginn stornieren musst, schützt Dich eine Reiserücktrittsversicherung vor anfallenden Stornierungskosten.
Partnerschaft mit Travel Secure ®
Wir arbeiten mit TravelSecure®, der Reiseversicherung der Würzburger Versicherungs AG zusammen. Die Zeitschrift Finanztest | Stiftung Warentest (Ausgabe 01/2021) hat 132 Tarifvarianten für Reiserücktrittskostenversicherung und Reiseabbruchversicherung getestet. Der Tarif TravelSecure® Topschutz wurde Testsieger (Note 1,5) bei Einmalverträgen für Einzelpersonen und auch für Familien!
Reise-Tipps
Kleidung
Bestens geeignet für Myanmar ist eine leichte Sommerbekleidung aus Baumwolle. In den Abendstunden ist es ratsam, langärmlige Tops und lange Hosen zu tragen, um beißende Insekten abzuwehren. Fährst Du in der Monsun- Zeit nach Myanmar, solltest Du ein leichte Regenjacke und einen Regenschirm mitnehmen. Letzter ist auch nützlich als Sonnenschirm. In der Wintersaison solltest Du einen leichten Pullover mit im Gepäck haben. In höher gelegenen Regionen wie Kalaw, Inle-See, Pindaya, Putao und Pyin Oo Lwin ist es morgens recht kühl. Vergiss auf keinen Fall Sonnenhut und Sonnenbrille.
Achte auf angemessene Kleidung vor allem bei Tempel-Besuchen. Myanmar ist ein tief religiöses buddhistisches Land. Allzu freizügige Bekleidung ist hier nicht angebracht. Kurze Hosen und Röcke sowie schulterfreie Tops sind tabu. Nimm Schuhe mit, die Du leicht an- und ausziehen kannst. Die landestypischen Mandalay-Slippers sind für Tempel-Besichtigungen wärmstens zu empfehlen. Das Tragen von Schuhen und Socken ist in Pagoden und Tempeln verboten.
Tinkwasser
Auf keinen Fall solltest Du Leitungswasser trinken. Mineralwasser kann überall gekauft werden. Achte aber darauf, dass das Schutz-Siegel intakt ist. Alle Hotels bieten eine kostenlose Flasche Mineralwasser pro Person im Zimmer. Eisgekühlte Getränke können in guten Hotels und Restaurants gefahrlos zu sich genommen werden. An Straßenständen solltest Du das jedoch tunlichst vermeiden. Einige kleinere Magenprobleme sind immer möglich, wenn Du in exotische Länder reisen. Ebenso ist es von Vorteil, wenn Du Deine übliche Anti-Durchfall-Medizin mitnimmst.
Impfungen und medizinische Versorgung
Impfungen und Vorsorgemaßnahmen solltest unbedingt vor Antritt Deiner Myanmar-Reise erfolgen. Konsultiere deshalb Deinen Hausarzt. Momentan sind zwar keine Impfungen vorgeschrieben, dennoch empfehlen wir folgende Impfungen: Hepatitis A, Hepatitis B, Diphtherie, Polio, Tetanus, Japanische Enzephalitis B, Tollwut, Tuberkulose, Gelbfieber, Typhus und Malaria.
Geringes Malariarisiko besteht im Grenzgebiet zu Thailand. Die Stadtgebiete Yangon, Mandalay und Bagan sind malariafrei. In ländlichen Gebieten saisonales geringes Risiko (März bis Dezember).
Vergiss auf keinen Fall ein Insektenschutzmittel mitzunehmen.
Wenn Du regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest Du sicherstellen, dass Du genug für Deinen gesamten Aufenthalt mitnimmst.
Medizinische Versorgung
Wenn es geht, vermeide möglichst den Aufenthalt in öffentlichen Krankenhäusern, da ihr sanitärer Standard oft zu wünschen übrig lässt. Eine zuverlässige medizinische Versorgung außerhalb Yangons ist schwer zu finden. Größere Hotels können meist Ärzte und Kliniken empfehlen, die Erfahrung in der Behandlung von Ausländern haben.
Trinkgeld
In guten Restaurants und Hotels wird ein Trinkgeld von 5-10%. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. Unsere Reiseleiter und Fahrer freuen sich sicher auch über eine kleine Anerkennung (wir empfehlen pro Person und Tag etwa 1 US$).
Elektrizität
Die Stromversorgung in Myanmar ist unzuverlässig; Blackouts können regelmäßig auftreten. Es ist daher ratsam, eine Taschenlampe für die gelegentlichen Stromausfälle zur Hand zu haben, insbesondere wenn Du Dich in preiswerteren Unterkünften aufhältst.
Die Versorgungsspannung ist in Myanmar 220-240 Volt, Steckdosen entsprechen meist europäischem Standards (Typ C - Europlug, Typ E und F - Schuko). Trotzdem ist es ratsam, einen Universal-Adapter mit mehreren Anschlusstypen mitzunehmen.
Alle Luxus-Hotels, die meisten Mittelklasse-Hotels und einige Budget-Hotels haben Notfall-Generatoren angeschafft, die bei Bedarf Strom liefern.
Telefon und Internet
Die Telekommunikation in Myanmar hinkt hinter den meisten entwickelten Ländern und auch benachbarten südostasiatischen Ländern hinterher. Allerdings wendet sich die Situation von Monat zu Monat zum Besseren.
Mobiltelefone
Internationales Roaming ist in Myanmar im Allgemeinen nicht verfügbar, so dass Du davon ausgehen musst, das Ihre SIM-Karte nicht funktionieren wird. Einige Roaming-Dienste stehen allerdings zur Verfügung, darunter Thailand (AIS), Singapur (M1) und Vietnam (Viettel).
Festnetz-Telefonie
Internationale Anrufe sind in der Regel recht teuer, ca. $5 pro Minute. Hotels bieten momentan die einzige Möglichkeit, ins Ausland zu telefonieren. Für inländische Anrufe kann man auf Telefonstände in den Straßen zurückgreifen, um lokale Anrufe zu tätigen. Eine Minute kostet etwa 100K (15 Cent).
Internet
Überraschender Weise ist die Internet-Verfügbarkeit ziemlich gut: Du findest Internet-Cafés auch in abgelegenen Orten. WLAN wird oft auch angeboten. Allerdings kann die Geschwindigkeit extrem langsam sein, vor allem in ländlichen Gebieten. Die Preise in Internet-Cafés sind in der Regel rund K500 pro Stunde, außerhalb von Städten sind sie oft höher. Die Nutzungsbeschränkungen von sozialen Netzwerken wurden inzwischen aufgehoben, so dass Facebook, Twitter, GMail und Co. frei nutzbar sind.
Flughafensteuer
Bei Ausreise aus Myanmar sind zurzeit US$10 pro Person in bar zu zahlen.
Festivals und Feiertage
Myanmar ist ein Land der Festivals. Es gibt landesweite und regionale Feste, wie etwa Pagoden- oder Nat-Festivals. Die Zeitpunkte für die Festlichkeiten werden durch den burmesischen Mondkalender bestimmt. Dieser wurde vom Hindu-Kalender abgeleitet. Früher richtete sich das Leben vieler südostasiatischer Länder nach ihm. Heutzutage wird er nur noch in Myanmar als traditioneller Kalender zusammen mit dem Buddhistischen Kalender benutzt.
Nachfolgend haben wir für Dich einige ausgewählte Festivals und Feiertage zusammengestellt. Diese kannst in Deine Myanmar-Reise mit einbinden. Wir sind Dir gerne dabei behilflich. Der Besuch eines Festivals wird mit Sicherheit ein unvergesslicher Moment Deiner Reise werden.
Burmesische Küche
Die Vielfalt der burmesischen Küche ist aufgrund der geografischen Gegebenheiten und fruchtbarer Ackerflächen sehr groß. Zwischen Indien, China und Thailand liegend, warten zahlreiche Köstlichkeiten auf Dich. Die Gerichte sind meist eine Mischung aus chinesischen Gerichten und indischen Gewürzen.
Wie in allen anderen asiatischen Ländern ist auch in Myanmar Reis der Kern jeder Mahlzeit. Er wird zu einer Vielfalt von Gerichten serviert.
Traditionell wird an niedrigen, aber großen runden Tischen gegessen. Dabei sitzt der Gast auf dem Boden. In Restaurants sitzt man allerdings an Tischen normaler Höhe. Vor den Mahlzeiten werden alle Speisen auf den Tisch gestellt, so dass jeder selbst entscheiden kann, welche Speisen oder Kombination aus mehreren Speisen er isst. Zu den Speisen wird auf vielfältige Weise zubereitetes Gemüse serviert. Zum Essen wird grüner Tee oder Wasser gereicht. Wein oder Bier können natürlich auch bestellt werden, sind aber nicht die Norm.
Burmesen essen normalerweise mit den Fingern. Dabei kneten sie den Reis zu kleinen Kugeln, vermischen sie mit dem Curry und schieben sie dann in den Mund. In Restaurants wird allerdings mit Löffel und Gabel gegessen. Messer sind meistens nicht vorhanden, weil die Speisen schon mundgerecht zubereitet sind. Zu den Curries wird meistens eine Suppe gegessen.
Die meisten Fleisch-, Fisch-, Garnelen- oder Hühner-Curries (hin) werden gekocht oder in Öl gebraten und mit zerkleinerten Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, Korkuma und Chili gewürzt. Dabei köcheln die Speisen solange, bis das meiste Wasser verdampft ist. Ein sehr beliebtes Gewürz ist die Fischpaste, bestehend aus Fisch oder Garnelen und vermischt mit Chili.
Burmesische Spezialitäten
Ungeschlagen an erster Stelle steht das inoffizielle Nationalgericht Monhinga, zubereitet aus Reisnudeln, Fischsuppe gewürzt mit Knoblauch, Ingwer, Bananenherzen und Zitronengras. Garniert wird alles mit frischen oder frittierten Zwiebeln und Hälften hart gekochten Eiern.
In Myanmar sind Nudelgerichte äußerst beliebt. Sehr leckere Gerichte sind Eiernudelnudeln mit klein geschnittenem Huhn in Kokosmilch-Soße (oh no khao swe) und Reisnudeln im Shan-Stil mit Schweinefleisch in Tomaten-Erdnusssoße (shan khao swe).
Sehr beliebt ist der Teeblatt-Salat (Laphet Thok). Er wird oft vor als auch nach dem Essen gereicht. Zutaten sind fermentierte Teeblätter, geröstete Erdnüsse und Sesam, gebratene Bohnen sowie Knoblauch. Dazu werden getrocknete Garnelen serviert.
Typische Desserts sind Kokos-Gelee (Kyauk Kyaw) und Sago- oder Tapioka-Pudding gesüßt mit Palmzucker und verfeinert mit Kokosnuss (Thago Byin).
Shopping
Einkaufen in Myanmar
Wir möchten Dir auf dieser Seite einen kleinen Überblick geben, welche Artikel sich lohnen, als Andenken an Ihre Myanmar-Reise mit nach Hause zu nehmen. Erste Anlaufstelle für Edelsteine, Juwelen, Schnitzereien, Lackwaren oder Silberwaren ist der Bogyoke Aung San Markt im Zentrum Yangons. Aber auch in Bagan, Inle oder Mandalay kannst Du für die Region typische Souvenirs erwerben.
Lackwaren
Sehr beliebt ist der Kauf von Lackwaren, aus der die verschiedensten Gegenstände wie Schalen, Vasen, Teller, Tee-Services und vieles mehr hergestellt werden. Traditionell werden Lackwaren in Bagan hergestellt.
Chinesische Schriften erwähnen, dass bereits die Pyu (3.-7. Jahrhundert ) Lackwaren herstellten. Die Pyu benutzten den Lack zum Ausschmücken der Paläste. Ebenso wurde er zur Abdichtung von Schiffsrümpfen verwendet. Während der Bagan-Dynastie wurde die Verwendung von Lackwaren nicht erwähnt. Es wurden aber lackierte Korbgefäße aus dem 13. Jahrhundert gefunden.
Lackwaren werden auch in China und Vietnam hergestellt, jedoch haben die Lackwaren aus Bagan eigenen Stil und Design.
Der Lack wird aus dem Saft des Lack-Baums (Melanorroea usitata) gewonnen. Die Basismaterialien für die Herstellung von Gefäßen, Tellern, Tassen usw. sind Holz, Bambus und Pferdehaar. Die Gefäße werden bis zu 16mal lackiert, bevor sie schließlich mit Mustern dekoriert werden. Dabei werden vom Künstler zuerst mit Nadeln die Muster in die Gefäße geritzt und anschließend mit Farbe (meistens Zinnober) aufgefüllt. Die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte dauert bis zu sechs Monate.
Leider gibt es viele, billige Fälschungen. Deshalb überprüfe zuerst die Qualität der Produkte. Sehr gute Qualität zeichnet sich durch eine hohe Steifigkeit aus. Lasse die Finger von Lackware, die sich leicht verdrillen lässt.
Lackwaren kauft man natürlich am Besten in Bagan. Hier gibt es viele erstklassige Lackwaren-Geschäfte, in denen Du nicht nur Produkte kaufen, sondern sich auch den Herstellungsprozess anschauen kannst. Hier einige Vorschläge:
- Mya Thit Sar Lacquerware Workshop, Neu-Bagan, Bagan Chauk Rd, am Manuha Tempel Richtung Alt-Bagan
- Royal Golden Tortoise Lacquerware Shop, Neu-Bagan, Verbindungsstraße Nyaung Shwe - Neu-Bagan, neben Bagan Lodge
- Tun Handicrafts Lacqueware Workshop, Neu-Bagan, Bagan Chauk Rd, Ecke Kayay St.
Falls Du keine Gelegenheit hast, nach Bagan zu reisen, kannst Du sehr gute Qualität auch in Yangon, im Bogyoke Aung San Markt erwerben. Der Markt hat täglich von 9:30-17:00 Uhr außer Montags geöffnet.
Edelsteine
In Myanmar werden vor allem Rubine, Saphire und Jade gefördert. Die schönsten Rubine der Welt kommen aus Myanmar. Sie sind berühmt für ihren Wert und ihre Schönheit. Die meisten Rubine werden im Mogok-Tal gefördert. In dieser abgelegenen Region werden seit einem Jahrtausend erhebliche Mengen von Rubinen und Saphiren gefördert. Saphire aus Myanmar zeichnen sich besonders durch ihre Klarheit aus. Die Stücke sind preiswert und von exzellenter Qualität.
Auf dem Bogyoke Aung San Markt gibt es viele lizenzierte Edelstein-Händler und in der Regel ist es ein sicherer Ort, Edelsteine zu erwerben. Ebenso kannst Du Edelsteine im Myanmar Gems Museum kaufen. Das Museum befindet sich nahe der Kaba Aye Pagode in Yangon. Unter den Ausstellungsräumen befinden sich viele Juwelier-Geschäfte, in denen Du Rubine, Jade, Saphire und Perlen erwerben kannst.
Wandteppiche (Gobelins)
Wandteppiche, auch Kalaga oder shwe chi doe genannt, werden hauptsächlich in Mandalay hergestellt. Ihre Tradition reicht bis in das 8. Jahrhundert in die Pyu-Periode an den Hof von König Mahayaza zurück.
Die Gobelins sind grundsätzlich handgefertigt. Die Basis bildet ein meist dunkler Samt, der auf seiner Rückseite mit Baumwolle verstärkt wird, um später die schweren Stickereien tragen zu können. Für die sehr feinen Stickereien werden Gold- und Silberfäden verwendet die die Perlen, Halbedelsteine oder Pailletten auf dem Untergrund fixieren. Motive wie Elefanten, Figuren oder Vögel werden mit Baumwolle aufgepolstert und wirken dadurch plastischer und lebendiger. Im Laufe der Zeit wurde die Herstellungstechnik bis zur Perfektion verfeinert. Die Gobelins zeigen meist Geschichten aus buddhistischen Schriften (Jatakas) oder mythische Tiere wie Hinthas oder Kalong. Sie wurden meist als Wandverzierungen oder aber auch für Marionetten, Tänzer oder königliche Kleider verwendet. Leider stirbt die Tradition langsam aus. Dennoch werden viele kleinere Stücke als Souvenir für Touristen hergestellt. Wandteppiche können Sie ebenfalls günstig auf dem Bogyoke Aung San Markt in Yangon erwerben.
Silberwaren
Das Silberschmiedekunsthandwerk ist eine traditionelle Kunst Myanmars. Aus Silber werden Armreifen, Ringe, Schälchen, Teller, Kannen und vieles mehr hergestellt. Silberwaren werden meist mit floralen Mustern oder buddhistischen Szenen verziert.
Für die Herstellung wird eine Legierung aus Silber und Messing verwendet. Zunächst werden die Muster mit Bleistift auf den Rohling aufgemalt und mit Lack versiegelt. Danach erfolgt Herausarbeitung der Muster. Zum Schluss werden die Gegenstände poliert.
Auf dem Bogyoke Aung San Markt findest Du eine Reihe von Geschäften, die hochwertige Silberwaren anbieten.
Schnitzereien und Textilien
Interessant können für Dich auch Schnitzereien aus Sandelholz sein. Meist werden daraus Figuren gefertigt. Beachte aber, dass es zwei Arten von Sandelholz gibt. Der Import aus Indien duftet mehr als das einheimische Sandelholz.
Im Gebiet rund um den Inle-See werden Stoffe aus Lotus gefertigt. Hier kannst Du Dir auch den interessanten Herstellungsprozess der Stoffe anschauen.
Komfortabel und bequem sind Schultertaschen bzw. –beutel aus dem Shan-Hochland zu tragen. Sie sind überall auf den Straßen zu sehen. Jungen, Mädchen, Mönche tragen Shan Bags, die mit verschiedensten Mustern verziert sind.
Reise- und Sicherheitshinweise
Das Auswärtige Amt gibt die folgenden Hinweise für Reisen nach Myanmar:
Reiseversicherung
Privatreisen
Best of Myanmar
Klassisches Myanmar
Mittel-Myanmar mit Strandurlaub
Myanmar Essentials mit Ballonfahrt
